Solidarität mit Vuskovic: Essen gehen mit HSV-Kollegen

Fußballer Mario Vuskovic ist wegen Dopings gesperrt. Seine Teamkollegen beim Hamburger SV lassen ihn nicht allein.
Mario Vuskovic
Mario Vuskovic, HSV-Spieler, sitzt auf der Anklagebank des Sportgerichts. © Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

Die Mannschaft des Hamburger SV spricht nicht nur von Solidarität mit ihrem wegen Epo-Dopings gesperrten Kollegen Mario Vuskovic, sondern sie lebt sie auch. Wenige Stunden nach dem 6:1 gegen Hannover 96 im Nordduell der 2. Fußball-Bundesliga tauchte am Samstagabend auf dem Instagram-Account eines italienischen Restaurants in Hamburg ein Bild mit Vuskovic inmitten einiger Mitspieler auf. Zuerst hatte das «Hamburger Abendblatt» am Sonntag auf seiner Webseite über das Treffen berichtet. An dem Tisch hatten sich neben dem lächelnden 21-Jährigen unter anderem Kapitän Sebastian Schonlau, Jonas Meffert, Bakery Jatta und Torjäger Robert Glatzel zum Gruppenfoto versammelt. 

Seit Vuskovic Mitte November wegen eines positiven Doping-Ergebnisses gesperrt ist, erfährt er vom Verein und aus der Mannschaft große Unterstützung. Zuletzt hatte Laszlo Benes nach einem Tor im Spiel bei Fortuna Düsseldorf als Geste ein Trikot mit dem Namen des Kroaten hochgehalten. Gleiches hatte Jean-Luc Dompé nach einem Treffer bei einem anderen Spiel getan. 

Vuskovic bestreitet die Doping-Vorwürfe. Dennoch wurde das Verteidiger-Talent vor anderthalb Wochen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für zwei Jahre bis November 2024 gesperrt. Gegen das Urteil legten die Anwälte von Vuskovic Berufung beim Bundesgericht des DFB und auch beim Internationalen Sportgerichtshof (Cas) in Lausanne ein.

Ebenfalls vor das Bundesgericht sind der Kontrollausschuss des Verbandes als Anklagevertretung und die National Anti Doping Agentur (Nada) gezogen. Die Nada möchte, dass die Sperre auf das vorgesehene Strafmaß von vier Jahren erhöht wird. Ob der Fall vor das Bundesgericht kommt oder sofort beim Cas behandelt wird, soll sich bis Ende April entscheiden. 

Das Urteil wird von Fachleuten kritisch betrachtet. An den drei Verhandlungstagen vor dem Sportgericht hatte sich das Verfahren zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik der Welt Anti-Doping-Agentur (Wada) entwickelt. Viele Experten bestreiten die Zuverlässigkeit der von der Wada seit 20 Jahren bevorzugten Methode, mit der Vuskovic Doping nachgewiesen worden sein soll.  

© dpa
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