In seinem Podcast «End of Watch» hatte Boris Herrmann betont, dass er die historisch längste Etappe um Dreiviertel der Südhalbkugel der Erde «unbedingt gewinnen» will. «Ich habe das Boot für den Süden gebaut», erklärt der 41-jährige Hamburger, dessen Konzept für den 2022 fertiggestellten Neubau aktuell Bestätigung findet.
Der britische Ocean-Race-Kommentator Niall Myant-Best sagt: «Team Malizia hat diesen Vorteil in starken Winden. Kevin Escoffier kann das Gaspedal nicht so stark durchdrücken.» Die Rivalen auf «Holcim-PRB» sind jedoch in leichten Winden schneller. Das packende Südatlantik-Duell der Mammut-Etappe wird deswegen an diesem Wochenende auch von der Windentwicklung mitentschieden. «Wir versuchen alles, sie in Schach zu halten», kündigte Herrmann an.
Während das Spitzenduell am 34. Tag auf See bei rund 340 Seemeilen bis ins Ziel andauerte, hat im hinteren Teil des Feldes Team Biotherm eine «Ufo»-Kollision gemeldet. Beim Crash mit einem unbekannten, im Wasser treibenden Objekt («Unknown floating object»/«Ufo») wurde ein Foil und der Rumpf der Jacht beschädigt. Skipper Paul Meilhat sagte, es gäbe leichten Wassereinbruch, sein Team aber werde die Etappe mit eingezogenem Foil fortsetzen.