Die drei Verhandlungstermine sind Teil eines in der vorigen Woche vor dem Hamburger Arbeitsgericht geschlossenen Vergleichs zwischen Verdi und einzelnen Hafenlogistikern. Er sah vor, dass die Tarifparteien bis zu diesem Freitag drei weitere Verhandlungstermine bis zum 26. August vereinbaren müssen. Der Vergleich sieht auch vor, dass Verdi während dieses Zeitraums nicht zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen aufruft.
Verdi hatte mit einem Warnstreik vor einer Woche für 48 Stunden die Abfertigung von Schiffen in allen Nordseehäfen weitgehend lahmgelegt. Zuvor gab es bereits im Juni einen achtstündigen und eine 24-stündigen Warnstreik. Damit summiert sich der streikbedingte Arbeitsausfall in den Seehäfen auf rund 80 Stunden - der heftigste Arbeitskampf in den Häfen seit mehr als vier Jahrzehnten. Die Warnstreiks haben die ohnehin seit Beginn der Coronapandemie Störungen im Verkehr von Container- und Frachtschiffen nochmals verschärft.