In diesem Jahr erhielt die Erstplatzierte neben der Auszeichnung zum ersten Mal Tour-Equipment im Wert von 20.000 Euro. Mit ihrer minimalistischen Show und ruhigen Sounds setzte sich die Japanerin gegen die internationale Konkurrenz aus Schweden, Deutschland, Großbritannien und den USA durch. Die Jury überzeugte die 33-Jährige durch ihre Ausstrahlung und besondere Art, Pop zu gestalten.
Neben Ichiko Aoba waren Musiker und Bands Berq, Daisy the Great, Hannes, Paris Paloma und Waterbaby nominiert. Sie gaben vorab bei den Reeperbahn-Festivals Konzerte, die von den Jurorinnen und einem Juror besucht wurden. «Es ist eine Inspiration für die eigene Musik», resümierte die US-amerikanische Sängerin Banks, die zugleich in der Jury saß. Dort waren neben ihr in diesem Jahr noch Tony Visconti, die britischen Sängerin Katie Melua sowie Songwriterin und Produzentin Tayla Parx aus den USA vertreten.
Der Anchor-Award gilt als Sprungbrett auf die internationalen Bühnen und alljährliche Möglichkeit für die Künstler, sich einem breiten Publikum sowie der Musikindustrie vorzustellen. Die Award-Show läutete das Ende des Festivals ein. Seit Mittwoch begeisterten mehr als 300 Konzerte mit etwa 320 Acts aus circa 40 Ländern die Besucher und Besucherinnen auf der Reeperbahn.