Am ersten Verhandlungstag befragte das Gericht mehrere Zeugen, darunter die Mutter des Kindes. Die Frau gab ab, während des Vorfalls nicht zu Hause gewesen zu sein, wie der Sprecher sagte. Sie habe sich von dem Angeklagten getrennt, nachdem sie von dem Vorfall Kenntnis erhalten hatte. Später seien sie wieder zusammengekommen. Das Paar habe auch ein zweites Kind bekommen, sei mittlerweile aber wieder getrennt.
Ebenfalls hörte das Landgericht einen Polizisten. Der Beamte gab, nicht mehr über starke Erinnerungen an das Geschehen im Jahr 2016 zu verfügen, wie der Gerichtssprecher sagte. Der Polizist sagte aus, in der Wohnung und auch bei der Leichenschau gewesen zu sein. Das Kind habe einen Schienbeinbruch und Hämatome aufgewiesen. Der Angeklagter habe im Rahmen der Leichenschau ausgesagt, sein Sohn habe sich verschluckt und Milch sowie Schmerzmittel wieder ausgespuckt. Danach habe die Atmung ausgesetzt.
Der polnische Angeklagte wurde im Juli in Polen festgenommen. Der Haftbefehl wurde im März erlassen, weil dem Angeklagten Ladungen unter seiner Anschrift in Polen nicht mehr zugestellt werden konnten. Für den 10. Januar ist ein weiterer Verhandlungstermin geplant.