Der Mann soll am 5. April in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Bahrenfeld mehrfach mit einem Messer auf seine Ehefrau eingestochen und sie so leicht verletzt haben. Beim Versuch, ihrer Mutter zu helfen, erlitt auch die Tochter Schnittverletzungen an den Händen.
Die Nebenklage habe vor dem Landgericht wegen fahrlässiger Körperverletzung eine Geldstrafe unterhalb von 90 Tagessätzen beantragt, berichtete der Sprecher weiter. Die Verteidigung habe auf eine sogenannte Verwarnung mit Strafvorbehalt plädiert.
Bei Prozessauftakt hatte die Verteidigerin laut Gericht eine ausführliche Erklärung verlesen. Darin habe der Angeklagte unter anderem den Verlauf der Ehe sowie mehrere Schicksalsschläge nachgezeichnet. Ihm zufolge habe es sich ursprünglich um eine arrangierte Heirat gehandelt, jedoch habe er seine Frau mit der Zeit lieben gelernt. Als sie ihm am Tattag im Streit mehrfach gesagt habe, sie habe ihn nie geliebt, habe er die Kontrolle verloren.
Das Urteil sollte am Donnerstagnachmittag gesprochen werden.