Der 35 Jahre alte Philipp F. hatte nach einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas in der Deelböge sieben Menschen und sich selbst erschossen. Der Besitz der Tatwaffe war ihm von der Waffenbehörde genehmigt worden. Eine Überprüfung in seiner Wohnung nach einem anonymen Hinweis auf psychische Auffälligkeiten war wenige Wochen vor der Tat ohne Konsequenzen geblieben. Gegen einen Bediensteten der Waffenbehörde, der Hinweise aus dem Umfeld des Täters nicht dokumentiert und weitergegeben haben soll, wird inzwischen disziplinar- und strafrechtlich ermittelt.
«Richtig ist, dass unsere Beamtinnen und Beamten vielen Menschen im Gotteshaus der Zeugen Jehovas das Leben gerettet haben», sagte der 63-jährige Meyer, der im Oktober aus dem Amt scheidet, der «Zeit». «Aber, und das muss ich inzwischen klar sagen, es sind im Vorfeld auch Fehler geschehen. Und auch ich habe Fehler in der Kommunikation gemacht.»