Die Organisatoren der Fußball-Europameisterschaft, die im kommenden Jahr in Deutschland ausgetragen wird, haben ein positives Zwischenfazit zum Spielort Hamburg gezogen. «Wir sind mit dem Stadion sehr zufrieden», sagte EM-Geschäftsführer Markus Stenger am Donnerstag bei einer Anhörung im Sportausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. Stenger war zusammen mit Turnierdirektor Philipp Lahm zu Gast im Rathaus der Hansestadt.
Um das Volksparkstadion, in dem am 16., 19., 22. und 26. Juni 2024 insgesamt vier Vorrundenspiele und am 5. Juli 2024 eine Viertelfinalbegegnung geplant sind, hatte es im Vorfeld Diskussionen um den baulichen Zustand und die Finanzierung der Arbeiten gegeben. Die noch ausstehenden Arbeiten unter anderem am Dach sowie an der Lautsprecheranlage und der Klimatisierung befinden sich laut der knapp 30-minütigen Präsentation von Stenger und Lahm im Zeitplan. Bei den Spielen der EM wird das Stadion ein Fassungsvermögen von etwa 50.000 Zuschauern (statt 57.000) haben.
Als weitere wichtige Fläche in der Hansestadt kommt neben dem Gelände des Hamburger SV und dem Millerntor-Stadion des FC St. Pauli zu Trainingszwecken auch das Heiligengeistfeld zum Tragen. Dort wird eine Fanzone mit Public Viewing eingerichtet. 1600 Volunteers werden die Organisatoren in der Hansestadt unterstützen. Die Eintrittskarten der Spiele berechtigen dazu, von 6.00 Uhr am Spieltag bis 18.00 am Folgetag den ÖPNV zu nutzen.
Die Auslosung der Vorrundengruppen findet am 2. Dezember in der Elbphilharmonie statt. «Einen schöneren Ort hätten wir nicht finden können», sagte Stenger. Der frühere Nationalspieler Lahm betonte: «Unsere Aufgabe als Land ist es, mehr Zusammenhalt zu schaffen, dass wir ein tolles Wir-Gefühl schaffen.» Wenn die deutsche Mannschaft dann erfolgreich sei und am 14. Juli im Endspiel im Berliner Olympiastadion stehe, sei dies «umso schöner».