Im bundesweiten Vergleich ist Schleswig-Holstein den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge weiterhin das Land mit der höchsten Corona-Inzidenz. Die durchschnittliche Inzidenz in Deutschland lag am Mittwochmorgen bei 678,8.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
6665 neue Corona-Fälle wurden am Mittwoch in Schleswig-Holstein gemeldet, eine Woche zuvor waren es 6800. In den Krankenhäusern wurden 482 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt - vor einer Woche 411. Auf einer Intensivstation lagen 32 Corona-Patienten - 29 waren es am Mittwoch zuvor. 13 Intensivpatienten wurden beatmet.
Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, stieg um 2 auf 2621.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten wieder die Kreise Plön (1519,0) und Rendsburg-Eckernförde (1346,5) sowie Segeberg (1148,0). Die niedrigste Inzidenz verzeichnete erneut der Kreis Stormarn mit einem Wert von 600,2.