«Das hätte ganz anders ausgehen können. Wir sind alle so froh, dass den Kiwis nichts passiert ist», sagte Erik Heil, Steuermann im Germany SailGP Team, das seine Premierensaison in der Top-Serie des Segelsports bestreitet. Die Neuseeländer lagen nach den ersten drei Rennen punktgleich mit den dänischen Spitzenreitern auf Platz zwei. Ob sie am zweiten und schon letzten SailGP-Tag in Saint-Tropez segeln können, war am Abend noch offen. Peter Burling sagte: «Wir teilen die Führung mit Dänemark und sind stolz darauf. Aber das ist alles nichts wert, wenn wir morgen nicht segeln können.»
Das deutsche Team der Co-Eigner Thomas Riedel und Sebastian Vettel, viermaliger Formel-1-Weltmeister, kommt immer besser in Fahrt. Nach den ersten beiden Regatten in den USA noch zehntes und letztes Team in der Saisonwertung, stiegen der zweimalige Olympia-Dritte Erik Heil aus Strande und sein Team als Achte mit den Rängen 7, 9 und 6 mit Aufwärtstrend in den französischen SailGP-Gipfel ein. «Wir waren heute 'on fire'», sagte Heil vor zwei weiteren Flottenrennen und dem Finale der Top-Drei am Sonntag.
Mit einem sehr knappen Frühstart brachte sich das Team unter deutscher Flagge um einen noch besseren Zwischenstand. «Unsere Zielsetzung bleibt für Sonntag gleich: Gute Starts haben höchste Priorität», so Heil. Im SailGP wird um ein Preisgeld von fünf Millionen US-Dollar gesegelt. Die Saisonsieger erhalten eine Million US-Dollar.