Hamilton-Darsteller Monteiro: Parallelen zu eigenem Leben
Musicalstar Benét Monteiro sieht in seiner Rolle von Alexander Hamilton, dem ersten Finanzminister der USA, Parallelen zu seinem eigenen Leben. «Alexander Hamilton hat sein Land verlassen und alles hinter sich gelassen, um etwas zu erreichen. Das habe ich auch gemacht. Vor zwölf Jahren habe ich Brasilien hinter mir gelassen und auch ich hatte diesen «Hunger», irgendwas in meinem Leben zu schaffen», sagte Monteiro am Mittwoch bei Proben zum Musical «Hamilton» in Hamburg. Das Hip-Hop-Musical über die Gründungsväter der USA feierte 2015 am Broadway Premiere und löste einen Hype aus. Die deutsche Inszenierung feiert am 6. Oktober Premiere im Operettenhaus auf der Hamburger Reeperbahn.
In der Hamburger Speicherstadt proben zur Zeit die 34 Darstellerinnen und Darsteller musikalisch, szenisch und choreographisch mit dem amerikanischen und dem deutschen Kreativteam. Die deutsche Inszenierung des Musicals ist seit Jahren in Arbeit. Allein an der Übersetzung haben der Rapper Sera Finale und der Musicalautor Kevin Schroeder drei Jahre lang gefeilt.
Erzählt wird die Geschichte von Alexander Hamilton (1755-1804) mit moderner Rap- und Hip-Hop-Musik. Als karibischer Einwanderer arbeitete er sich im 18. Jahrhundert ganz nach oben, wurde Adjutant George Washingtons, kämpfte im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer, entwarf die neue Verfassung und wurde erster Finanzminister der USA. Er starb 1804 an den schweren Verletzungen nach einem Duell mit seinem Rivalen Aaron Burr. Sein Gesicht ziert noch heute die 10-Dollar-Note.