Behörden: Kein terroristischer Hintergrund bei Ibrahim A.

Trotz eines Vergleichs mit dem Attentäter Anis Amri haben die Behörden in Hamburg während der Haft des mutmaßlichen Messerangreifers von Brokstedt bei ihm keine Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund gesehen. Es habe außer der Äußerung keine Indizien dafür gegeben, sagte Hamburgs Justizstaatsrat Holger Schatz am Mittwoch im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags in Kiel. Der 33-jährige Ibrahim A. habe keine Kontakte in islamistische Kreis gehabt, weder einen Koran noch einen Gebetsteppich im Haftraum gehabt.
Kerzen und Blumen stehen und liegen im Bahnhof Brokstedt in einem Wartehäuschen. © Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild

Er soll am 25. Januar in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg mit einem Messer auf andere Fahrgäste eingestochen haben. Zwei junge Menschen starben, fünf weitere wurden teils schwer verletzt. Knapp eine Woche zuvor war er aus der U-Haft in Hamburg entlassen worden.

Während seiner rund einjährigen Haft in Hamburg hatte sich Ibrahim A. mit Amri, dem Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, verglichen. «Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere, ich bin auch einer» - diese Aussage von Ibrahim A. sei vom Personal der JVA in einem sogenannten Wahrnehmungsbogen festgehalten worden. Nach Schatz' Angaben fiel Ibrahim A. häufig mit aggressiven Äußerungen auf, immer dann, wenn er seinen Willen nicht bekam.

© dpa
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