Die HPA hatte die Elbe bereits am Mittwochvormittag für lotsenpflichtige Schiffe gesperrt und den Hamburger Hafen damit unerreichbar gemacht. Grund sei, dass Schiffe von der Elbmündung bis zum Hafen bis zu acht Stunden bräuchten und bei einer späteren Einfahrt in die Bundeswasserstraße den Hafen nicht mehr rechtzeitig vor dem offiziellen Streikbeginn hätten erreichen können. Die Gewerkschaft Verdi bestreikt die sogenannten Lotsenversetzboote, so dass die Lotsen nicht mehr zu den Schiffen gelangen.
Mit dem Warnstreik wollen die Arbeitnehmer vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.