«Das Leid der Stadttauben in Hamburg ist weitgehend menschengemacht und das bisherige Handeln der Stadt kann man nur mit untauglich und ahnungslos beschreiben», erklärte der tierschutzpolitische Sprecher der Linksfraktion, Stephan Jersch. Die Linken wollen daher nun die Verursacher zur Kasse bitten. Denn nach deren Angaben sind Stadttauben Nachkommen entflogener Zuchttauben und seien als solche Haustieren gleichzustellen.
Unter Verweis auf die Tierschutzorganisation Peta erklärten die Linken, dass bei Taubenwettflügen im Schnitt 53 Prozent der Tiere verloren gingen und die Besitzer kaum etwas unternähmen, um die Vögel wiederzufinden. Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 habe etwa vom 1. Juli 2017 bis zum 31. März 2022 insgesamt 936 Haustauben als Fundtiere versorgt, von den Halterinnen und Haltern wieder abgeholt worden seien aber lediglich 64 Tiere, also 6,8 Prozent.