Midyatli kritisierte zudem Bildungsministerin Karin Prien (CDU) wegen einer hohen Schulabbrecherquote. Auch für die schnelle Anerkennung von Berufsabschlüssen habe das Land bislang zu wenig getan. Mit Blick auf die bessere Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt kritisierte die Sozialdemokratin fehlende Krippen- und Kita-Plätze.
Die CDU hatte am Freitag bei einer Klausurtagung ein Positionspapier beschlossen. Sie will mit gezielter Zuwanderung und einer besseren Integration Geflüchteter dem Mangel an Fachleuten und anderen Arbeitskräften begegnen. Zu den Zielen gehören das Anwerben ausländischer Arbeitskräfte, eine höhere Frauen-Erwerbsquote und flexible Anreize für Ältere, länger zu arbeiten.
Die CDU verwies auf 30.000 unbesetzte Stellen. Der Arbeitskräfte-Mangel verursache erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden. Bis 2035 seien 300.000 Arbeitskräfte zu gewinnen, was externe Impulse brauche. 90.000 müssten aus dem Ausland kommen, hatte Günther gesagt.