Weltkriegs-Bombe wird bei Ostseetunnel gesprengt

Im dänischen Teil der geplanten Trasse des Ostseetunnels zwischen Fehmarn und Dänemark wollen Experten am Montag eine Wasserbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sprengen. Dabei sollen ein doppelter Blasenschleier und akustische Vergrämungsmaßnahmen zum Einsatz kommen, um Schweinswale oder Seehunde fernzuhalten, wie Bauherr Femern A/S am Freitag ankündigte. Zusätzlich überwachten Walbeobachter das Areal großflächig.
Baufahrzeuge stehen an der Ostseeküste beim Bau des Ostseetunnels zwischen Dänemark und Deutschland. © Frank Molter/dpa/Archivbild

Vor Beginn der Aushubarbeiten für den Tunnel hatte Femern A/S die Tunneltrasse auf Munitionsaltlasten untersuchen lassen. Dabei wurden im Frühjahr 2021 Blindgänger entdeckt. Bis auf die 125 Kilogramm schwere, deutsche Wasserbombe wurden die Altlasten aus dem Krieg bereits geborgen oder unschädlich gemacht. Die Wasserbombe befindet sich in geringer Entfernung zur deutschen Grenze und dem Natura-2000-Gebiet Fehmarnbelt.

«Die Entschärfung der Bombe ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir ab 2024 mit dem Absenken der Tunnelelemente beginnen können«, sagte der technische Direktor Jens Ole Kaslund. Der rund sieben Milliarden Euro teure, vierspurige Straßen- und Eisenbahntunnel soll 2029 eröffnet werden. Er soll die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen mit dem Zug auf rund zweieinhalb Stunden verkürzen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
Testspiel: Lektion für Flick: Belgien ein zu großes Kaliber für DFB-Elf
People news
Leute: Schauspieler Robert Gallinowski mit 53 Jahren gestorben
People news
Royals: Charles und Camilla mit Vorfreude in Deutschland erwartet
Job & geld
Prozess: Schufa löscht alte Schulden ab sofort nach sechs Monaten
Games news
Featured: Chef Life: A Restaurant Simulator – Tipps-Guide zu Cheats, Mods & Co.
Internet news & surftipps
Handel: Online-Riese Alibaba plant Aufspaltung in sechs Bereiche
Internet news & surftipps
Einzelhandel: Amazon 2.0? - Wie die Lidl-Mutter zum IT-Unternehmen wird
Auto news
Vorsicht: Knöllchen im Ausland: So teuer ist Fehlverhalten am Steuer