Das Programm erstreckt sich bis Ende 2026. «Wir unterstützen mit diesem Programm all diejenigen, die ihren eigenen Beitrag zur Bewältigung der Klima- und Energiekrise leisten wollen», erläuterte Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt (Grüne). «Klimaschutz, Energieunabhängigkeit und spürbare Entlastungen für private Haushalte - das Programm Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger bringt eine dreifache Dividende.»
Mieter müssen vor der Antragstellung eine Zustimmung des Vermieters für die Installation einer PV-Balkonanlage einholen. Diese muss auch vom Antragsteller beim Netzbetreiber angemeldet werden. Das Land fördert Maßnahmen, für die nicht vor dem 30. Dezember 2022 eine Förderung des Bundes beantragt wurde.
Für den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen wertete Direktor Andreas Breitner das Programm vor allem als PR-Aktion des Ministers und vertane Chance. «Das Geld hätte - zumindest aus Sicht jener Menschen, die in Mehrfamilienhäusern leben, anderswo größere Effekte auslösen können.» Photovoltaikanlagen auf dem Balkon seien nicht besonders ertragreich, teuer und unwirtschaftlich. Die Fördermaßnahmen für Heizungen eigneten sich kaum für Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern.