«Die Erschütterung durch das Bekanntwerden sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche ist groß», sagte Erzbischof Stefan Heße zu der hohen Zahl an Kirchenaustritten. Für viele Menschen sei dies wohl der Anlass gewesen, die Kirche zu verlassen. «Dennoch halte ich es für das einzig Richtige, den Weg der Prävention und Aufarbeitung weiterzugehen», sagte Heße. Viele Menschen zweifelten auch an der Wandlungsfähigkeit der Kirche und empfinden den Synodalen Weg bisher «als schleppend».
Nach Angaben des Erzbistums sind die Zahlen für einzelne Bereiche des kirchlichen Lebens im Jahr 2021 wie schon 2020 mit denen der Vorjahre nicht vergleichbar. Coronabedingt konnten Gottesdienste zeitweise nicht oder nur mit einer begrenzten Personenzahl gefeiert werden, Hochzeiten und Taufen wurden verschoben.