Zeugenangaben zufolge waren am Dienstagmittag etwa 20 Jugendliche deutscher und syrischer Herkunft am Bahnhof wie verabredet aneinandergeraten. Es sei zunächst zu einem Faustkampf zwischen zwei Personen gekommen. Anschließend hätten 20 Jugendliche aufeinander eingeschlagen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Gruppen schon vorher in Streit geraten waren. Die Polizei sei jeweils wegen Körperverletzungen im Umfeld einer Schule im Einsatz gewesen. In beiden Fällen meldeten Passanten der Polizei, dass sich mehrere Personen schlugen.
Der Verdacht gegen einen am Dienstag festgenommenen Jugendlichen erhärtete sich nicht, wie die Polizei weiter berichtete. Der ebenfalls 17-Jährige kam wieder frei. Gegen ihn wird aber wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, da er an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein soll. Er selbst wurde vermutlich durch Tritte im Gesicht verletzt. Nach jetzigem Ermittlungsstand dürfte ihm der Haupttäter das Tatmesser zur Entsorgung übergeben haben.
Aussagen zu Hintergründen und Motivlage machten Polizei und Staatsanwaltschaft noch nicht. Die Vernehmungen von Beteiligten und Zeugen dauerten noch an, hieß es.