«Leider treffen sie noch immer auf Vorbehalte und Vorurteile, die sich nachteilig auf ihre Beschäftigungschancen auswirken», sagte Biercher. Er verwies auf den großen Fachkräftebedarf: «Schleswig-holsteinische Unternehmen werden ja auch nicht müde, dies zu artikulieren». Angesichts der Ausbildungsquote der Menschen mit Behinderung sollte man dieses Potenzial nicht liegenlassen.»
Rund 1500 private Arbeitgeber mit mindestens 20 Mitarbeitern im Land beschäftigen derzeit keine Schwerbehinderten und zahlen stattdessen eine Ausgleichsabgabe. «Die Einstellung eines motivierten Arbeitslosen mit Behinderung ist eine Investition in die Zukunft, nicht die Zahlung einer Ausgleichsabgabe», meinte Biercher dazu.
Er verwies in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Förderangebote und Eingliederungshilfen. Dies reiche von der Finanzierung einer behinderungsgerechten Arbeitsplatzausstattung bis hin zur Kostenübernahme während einer Probebeschäftigung.