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Hochbahn legt bei Umsatz und Fahrgastzahlen zu

Die Hochbahn sieht sich nach den Corona-Jahren «back on track». Die Fahrgäste sind zurück und der Umsatz steigt. Trotzdem muss die Stadt finanziell ordentlich zubuttern, damit die Mobilitätswende gelingt.
Bilanzpressekonferenz Hamburger Hochbahn
Henrik Falk (l-r), Vorstandsvorsitzender Hamburger Hochbahn AG, Anjes Tjarks (Bündnis 90/Die Grünen) und Merle Schmidt-Brunn sitzen in der Bilanzpressekonferenz der Hamburger Hochbahn AG. © Marcus Brandt/dpa

Mit mehr Fahrgästen, mehr Umsatz und Rekord-Zuschüssen von der Stadt startet die Hamburger Hochbahn in der Post-Corona-Ära Richtung Mobilitätswende. Die Zahl der Menschen in den Bussen und U-Bahnen stieg 2022 zum Vorjahr um rund 100 Millionen auf 384 Millionen, wie der Hochbahn-Aufsichtsratsvorsitzende, Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), und Vorstandschef Henrik Falk am Donnerstag in Hamburg mitteilten.

Tjarks sprach angesichts der «Craziness» des vergangenen Jahres mit schwierigen Rahmenbedingungen wie auslaufender Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise und 9-Euro-Ticket von einem sehr erfolgreichen Jahr 2022 für die Hochbahn. «Wir können sagen, dass wir auch im öffentlichen Nahverkehr wieder back on track sind.»

Der Umsatz legte den Angaben zufolge 2022 um zwölf Prozent auf 492,8 Millionen Euro zu. Das waren nur noch acht Prozent weniger als im Rekordjahr 2019. Der Betrag, den Hamburg zum Ausgleich der Verluste des städtischen Unternehmens direkt aufwenden musste, stieg zum Vorjahr um 11,5 Millionen Euro auf die neue Rekordsumme von 162 Millionen Euro. Zudem erhielt die Hochbahn 101,5 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm sowie 60-Millionen Euro vom Bund zur Kompensation der Kosten für das 9-Euro-Ticket.

Die städtischen Zuschüsse seien eingeplant und lägen auf dem für den Hamburg-Takt vorgesehenen Entwicklungspfad, sagte Falk. Mit dem Hamburg-Takt soll der Marktanteil des ÖPNV bis 2030 von 22 Prozent im Jahr 2017 auf 30 Prozent steigen. Damit mehr Menschen umsteigen, sollen alle Hamburgerinnen und Hamburger binnen fünf Minuten ein öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können. Den Plänen zufolge sollen dazu bis 2030 auch 10.000 autonom fahrende Shuttles durch die Stadt rollen.

Mit der Digitalisierungsstrategie und dem Start der HVV Switch-App mitten in der Pandemie habe man bereits die Voraussetzungen für den Erfolg des Deutschlandtickets geschaffen, das bereits 100.000 Mal über die App verkauft worden sei, sagte Falk.

Dieser Erfolg zeige sich bereits in den Fahrgastzahlen. Auf das bisherige Jahr bezogen liege man bei 97 Prozent des letzten Vor-Corona-Jahres 2019, in dem die Hochbahn am Ende 462 Millionen Fahrgäste gezählt hatte. Vergleiche man die Zahlen von Anfang Mai, liege man bereits wieder auf Vorkrisenniveau.

«Die Fahrgäste sind zurück», stellte Tjarks fest. Maßgeblich dazu beigetragen habe das 49-Euro-Ticket. «Das ist ja das, was wir erreichen wollen: die Menschen entlasten, aber wir wollen auch, dass sie mehr Nahverkehr nutzen.»

Die Investitionen lagen 2022 mit 324,6 Millionen Euro knapp unter denen des Vorjahres (2021: 327,5). Unter anderen wurde Geld in die Elektrifizierung der Bus-Flotte gesteckt: 147 der insgesamt 1100 Hochbahnbusse sind demnach aktuell Stromer. «Eine Stadt investiert immer dann viel, wenn sie an ihre eigene Zukunft glaubt», sagte Tjarks. Für dieses Jahr seien Investitionen in Höhe von 677,6 Millionen Euro geplant.

«Wir investieren in den kommenden Jahren massiv in den Ausbau unseres U-Bahn-Netzes, aber auch in den Umbau unserer Busflotte», sagte die neue Hochbahn-Finanzvorständin Merle Schmidt-Brunn. «Hierzu gehören die Anschaffung neuer emissionsfreier Busse und die Elektrifizierung bestehender Betriebshöfe.» Bis 2030 soll das Mobilitätsangebot der Hochbahn komplett emissionsfrei sein.

© dpa
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