«Die Kosten der Inflation werden bisher auf Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen abgewälzt, während einige Wenige profitieren», sagte Stoop und forderte: «Krisenprofiteure müssen zur Finanzierung notwendiger sozialer Maßnahmen zur Kasse gebeten und Hamburgs Haushalt muss neu aufgestellt werden.»
Die Linksfraktion fordere umfassende Maßnahmen zur Armutsbekämpfung: eine soziale Infrastruktur, die Beratung und Versorgung mit kurzen Wegen, niedrigschwellig und kostenlos ermögliche. Um gute Löhne für die städtischen Beschäftigten zu erreichen, müssten im Haushalt für 2024 Tarifsteigerungen in Höhe von 10 Prozent einkalkuliert werden. Außerdem müssten Mittel bereitgestellt werden, um ihnen bis zu 3000 Euro Inflationsprämie steuer- und abgabefrei auszuzahlen.
«Der sozial-ökologische Umbau unserer Gesellschaft, der Ausbau der sozialen Infrastruktur und die Stärkung und Absicherung aller Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge müssen zwingend zusammen gedacht werden», sagte Boeddinghaus. Deshalb fordere die Linke zusätzlich zur Krisenbewältigung Investitionen in Umweltschutz, Klimaschutz, Wohnen und Verkehr.