Bitter: «Bundestrainer muss wissen, woran er ist»

Johannes Bitter wünscht sich von seinen Kollegen in der Nationalmannschaft ein Bekenntnis für oder gegen Einsätze für die deutsche Handball-Auswahl. Der Torhüter denkt dabei auch an die Belastung.
Torhüter Johannes Bitter. © Michael Schwartz/dpa/Archivbild

Der langjährige Nationaltorwart Johannes Bitter fordert ein klares Bekenntnis seiner Kollegen für oder gegen Einätze in der deutschen Handball-Nationalmannschaft. «Der Bundestrainer muss wissen, woran er ist, mit wem er arbeiten und auf wen er sich verlassen kann», sagte der 40 Jahre alte Schlussmann des HSV Hamburg in einem Interview des «Mannheimer Morgen» (Donnerstag).

Bitter wünscht sich, «dass die besten 20 Spieler das bestmögliche Team für Deutschland bilden, aber ich akzeptiere es, wenn jemand nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen will». Das seien individuelle Entscheidungen mit persönlichen Beweggründen. «Aber es muss verbindlich sein und ein offenes und klares Wort gesprochen werden.»

Bundestrainer Alfred Gislason hatte zuletzt häufiger beklagt, dass Spieler für ein Turnier absagen, in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) pausieren oder nicht mehr bereit sind, für Deutschland zu spielen. Für den einen oder anderen Spieler ist auch die hohe Belastung ein Auslöser.

«Wir müssen weiterhin darüber reden, wie lange eine Saison dauert», sagte Bitter. «Da gibt es bereits erste Erfolge, weil im Juni nicht mehr jede Nationalmannschaft um etwas Wichtiges spielt und deshalb die viel belasteten Topspieler nicht mehr zwingend dabei sein müssen. Meiner Meinung nach kann man das aber alles noch ein bisschen mehr straffen und dadurch die Sommerpause verlängern.»

Ihm ist es wichtig, dass es im Handball keine Entwicklung wie im Fußball gibt. «Diese Aufblähung der Wettkämpfe oder die Einführung neuer Wettbewerbe brauchen wir nicht. Das ist das eine Thema, bei dem wir mit Ligen und Verbänden im Gespräch sind», so Bitter.

© dpa
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