Hamburg Wasser investiert bis 2026 mehr als eine Mrd. Euro

Die Hamburger verbrauchen weniger Wasser. Gleichzeitig steigen die Kosten für den städtischen Versorger Hamburg Wasser und hohe Investitionen sind notwendig. Das Unternehmen erprobt zudem neue Lösungen wie Wasserrecycling.
Hamburg Wasser: Recycling
Projektleiterin Wenke Schönfelder zeigt das ankommende Schmutzwasser (r) und das gefilterte Endprodukt. © Markus Scholz/dpa

Der Versorger Hamburg Wasser will bis 2026 mehr als eine Milliarde Euro investieren. Große Investitionen seien etwa notwendig beim Schmutz- und Niederschlagswasser, aber auch bei der IT-Sicherheit, sagte die kaufmännische Geschäftsführerin Gesine Strohmeyer am Donnerstag in der Hansestadt. Der städtische Versorger kündigte eine Erweiterung seiner Produktpalette um recyceltes Wasser an: In Kürze liefert er im Pilotquartier Jenfelder Au sogenanntes Brauchwasser an einen dort ansässigen Gewerbepark, das aus aufbereitetem Abwasser und Regenwasser erzeugt wird.

«Das Wasserrecycling könnte sich als Kernelement für die wassersensible Stadtentwicklung der Zukunft entwickeln - nicht nur in Hamburg», sagte der technische Geschäftsführer Ingo Hannemann. «Es ist unser Anspruch, Treiber solcher neuen Lösungen zu sein.»

Hamburg Wasser sprach beim Rückblick auf 2022 von einem erfolgreichen Geschäftsjahr trotz schwieriger Bedingungen. Mit 624,2 Millionen Euro wurde der konsolidierte Umsatz des Gesamtkonzerns leicht gesteigert, wie das Unternehmen mitteilte. Insgesamt habe man einen Überschuss von rund 97,6 Millionen Euro erzielt. Eine große Herausforderung seien die anhaltenden Kostensteigerungen. Sollte sich der Trend nicht umkehren, erwartet Hamburg Wasser in den Geschäftssparten Trinkwasser und Abwasser bis 2030 Kostensteigerungen in Höhe von 45 Prozent im Vergleich zu 2022.

«Die Hamburgerinnen und Hamburger gehen bewusster mit Wasser um», berichtete Strohmeyer. Im vergangenen Jahr versorgte Hamburg Wasser 2,2 Millionen Menschen mit 114,5 Millionen Kubikmetern Trinkwasser. «Der Trinkwasserverkauf ist im Vergleich zum Vorjahr damit rund anderthalb Millionen Kubikmeter geringer ausgefallen - trotz Rekordtemperaturen im Sommer», sagte Strohmeyer weiter. «Wir gehen davon aus, dass sich die exorbitant gestiegenen Energiekosten auf die Nutzung von insbesondere Warmwasser ausgewirkt haben.» Das Unternehmen konnte noch keine Angaben machen, ob die Preise für die Verbraucher in den kommenden Jahren steigen werden.

© dpa
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