Er war aus Angst vor Schlägern von einer Brücke nahe der Reeperbahn gesprungen - knapp fünf Monate später fahndet die Polizei Hamburg nun mit Lichtbildern nach den Männern. Sie sollen den 19-jährigen Touristen aus Nordrhein-Westfalen nach einem Reeperbahn-Besuch angegriffen und schwer verletzt zurückgelassen haben. Der junge Mann war mit einem Bekannten (21), der ebenfalls aus NRW kam, unterwegs gewesen und hatte auf der Reeperbahn die Männer kennengelernt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Später seien die beiden Touristen weitergezogen und dabei von den fünf Männern verfolgt worden.
Auf der Hochstraßenbrücke unweit der Reeperbahn angekommen, schlugen und traten die fünf Unbekannten auf den 21-jährigen Touristen ein und verletzten ihn. Aus Angst vor der Gruppe sprang der 19-Jährige über ein Brückengeländer, stürzte etwa fünf Meter in die Tiefe und zog sich dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Passanten sahen den Schwerverletzten und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Da die Ermittlungen zur Identifizierung der Täter kein Ergebnis gebracht haben, erließ das Amtsgericht nun den Beschluss für eine öffentliche Fahndung mit Lichtbildern, wie die Polizei weiter mitteilte.