Nach Überzeugung des Gerichts haben die Verurteilten in Deutschland Umsatzsteuer in Höhe von rund 7,9 Millionen Euro hinterzogen. Während des Ermittlungsverfahrens konnten noch Vermögenswerte in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro sichergestellt werden. Insgesamt wurden den Männern sieben Fälle der Umsatzsteuerhinterziehung vorgeworfen.
Das Trio hat den Ermittlungen zufolge zwischen Januar 2021 und Mai 2022 ein grenzüberschreitendes System zur Hinterziehung von Umsatzsteuer betrieben. Die Männer kauften in Polen unter Einbindung einer in Hamburg ansässigen Firma steuerfrei Altspeiseöle und -fette sowie Frischöle wie Soja- und Sonnenblumenöl. Diese verkauften sie an zwischengeschaltete Scheinfirmen mit Sitz in Deutschland weiter.
Diese erstellten Rechnungen unter Angabe der jeweiligen Umsatzsteuer. Während diese nicht abgeführt wurde, machten die Angeklagten die jeweiligen Beträge dann ihrerseits beim Finanzamt als Vorsteuer geltend und hinterzogen so Steuern in Millionenhöhe, wie das Gericht mitteilte.