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Gute Kirschenernte: Kordia und Regina kommen noch

Süß, prall und saftig sind die Kirschen nach den sonnenreichen, trockenen Wochen zuletzt. Viele reifen im Norden geschützt unter Dächern. Die Apfelernte im Alten Land soll dort gut werden, wo reichlich bewässert werden konnte.
Gute Kirschenernte
Sauerkirschen wachsen an einem Kirschbaum. © Julian Stratenschulte/dpa

Die Kirschenernte in Norddeutschland geht in den Endspurt. «Die späten Sorten Kordia und Regina sind unsere Renner», sagte Matthias Görgens, stellvertretender Leiter der zur Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) gehörenden Obstbauversuchsanstalt (OVA) in Jork. Die Regina wurde sogar in der OVA gezüchtet. Ein Großteil der Kirschbäume wird unter Folie gehalten, die gegen Regen und Vögel schützen soll. Eine solche Anlage kostet pro Hektar inzwischen deutlich über 100.000 Euro. Die Süßkirschen seien geschmackvoll, der Absatz laufe gut.

Unter dem Regenschutz platzen die Früchte nicht auf und können besser ausreifen. Sie sehen sogar glänzender aus und sind haltbarer. Zudem lassen sich die Dachanlagen leichter mit Netzen gegen die beiden bedeutendsten Schädlinge - die Kirschfruchtfliege und die Kirschessigfliege - schützen. Die Fachleute rechnen mit zehn bis zwölf Tonnen Kirschen pro Hektar, das sind etwa zwölf bis fünfzehn Kilogramm pro Baum.

An der Niederelbe ist das Anbaugebiet der Kirschen circa 550 Hektar groß, insgesamt in Niedersachsen beträgt es 600 Hektar, wie Görgens erklärte. An der Elbe längs hätten die Obstbauern gut bewässern können. «Da ist die Lage entspannt, in anderen Regionen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein leidet der Obstbaum unter den Hitzeperioden», bestätigte Görgens.

Deutschlandweit werden etwa 5500 Hektar Kirschen von 6600 Betrieben angebaut. Bei einem Selbstversorgungsgrad von 30 bis 50 Prozent wird ein erheblicher Teil der in Deutschland verkauften Süßkirschen importiert. Hauptlieferanten sind die Türkei, Griechenland, Spanien und Italien.

Unterdessen entwickelt sich die Apfelernte im Alten Land dort besonders gut, wo im April zum Schutz gegen Nachtfrost noch beregnet werden konnte. Einige der 550 Betriebe mit 10.000 Hektar Fläche zwischen Cuxhaven und Hamburg konnten die empfindlichen Knospen unter der gefrorenen Wasserschicht - dem Eispanzer - schützen. «Wo es keine Beregnung gab, gab es Schäden», sagt Görgens. Ende August, Anfang September können im Holsteiner Cox und dem Elstar die ersten Früchte geerntet werden. Das Alte Land ist nach Angaben der Gemeinde Jork das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands.

© dpa
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