«Die Stadt muss ihrer Verpflichtung nachkommen und die Personalmittel für die Frauenhäuser entsprechend des Mehrbedarfes aufstocken», sagte Stefanie Leich, Leiterin des Diakonie-Frauenhauses. Nur so könne auch zukünftig ein bedarfsgerechter Gewaltschutz sichergestellt werden. Die Stadt Hamburg habe zu Beginn der Corona-Pandemie den Frauenhäusern zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Diese Mittel seien jedoch zeitlich befristet und an die Zeit der Corona-Pandemie gebunden.
Seit 2015 ist die Anzahl der erfassten Straftaten im Bereich Beziehungsgewalt kontinuierlich gestiegen, hieß es. Die Polizei Hamburg meldete in ihrer Kriminalstatistik im Februar 2021 einen Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Istanbul-Konvention zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen fehlten in Hamburg 200 Frauenhausplätze.