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Gespinstmotten verschleiern Hamburger Bäume

Was aussehen kann wie gespenstische Gestalten ist eigentlich das Zuhause von Gespinstmotten-Raupen. Warum die harmlosen Tiere oft fälschlich als Gefahr gesehen werden, erklärt der Nabu.
Riesen-Netze - Gespinstmotten in Hamburg
Riesen-Netze der Gespinstmotten sind am Eppendorfer Mühlenteich zu sehen. © Georg Wendt/dpa

In Hamburg sind wieder einige Bäume und Büsche in gespenstische weiße Fäden gehüllt - verantwortlich dafür sind die Gespinstmotten. Besonders am Eppendorfer Mühlenteich sind die Netze zu sehen. Die Raupen der Schmetterlingsart umhüllen mit ihren klebrigen Fäden vor allem Pappeln, Weiden und Obstbäume, erklärte der Naturschutzbund Nabu Hamburg. Der seidige Schleier bildet einen Schutz vor Fressfeinden und Regen. Bis Mitte Juni fressen die gepunkteten Raupen die Wirtspflanze vollkommen kahl, um genug Energie für ihre Verwandlung in einen Schmetterling zu haben, erklärt die Behörde für Umwelt.

Sogenannte «Wächterraupen» reparieren regelmäßig das Gespinst und bleiben etwas länger im Raupenstadium als der Rest, bevor sie sich verpuppen. Als ausgewachsene Gespinstmotte legen die Tiere dann jeweils 40 bis 80 Eier an der Wirtspflanze ab.

Die klebrigen Gespinste werden oft mit den Konstrukten des stark invasiven Eichenprozessionsspinners verwechselt. Die Raupen des eigentlich in Süd- und Mitteleuropa heimischen Falters tragen Gift in ihren feinen Härchen. Im Kontakt mit der Haut kann das ähnliche Reaktionen wie eine Brennnessel auslösen. Im Vergleich dazu sind die Gespinstmotten in Deutschland heimische Nachtfalter und auch ihre Raupen sind nicht giftig für den Menschen, erklärte der Nabu.

Im Vergleich zum Eichenprozessionsspinner sind Gespinstmotten auch deutlich weniger invasiv. Ein Massenauftreten regle sich durch die natürlichen Feinde der Raupen und Falter. Der Nabu rät davon ab, die Tiere mit Gift zu bekämpfen. Wenn man seine Obstbäume und Sträucher schützen möchte, sei der einzige Weg, die Raupen frühzeitig einzusammeln. Ist das Gespinst erst einmal aufgebaut, lässt sich kaum noch etwas gegen die Tiere tun.

© dpa
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