Bei einem Informationstag haben sich am Sonntag 31 Hundehalter im Erlebniswald Trappenkamp über die Arbeit und Ausbildung von Kadaver-Suchhunden informiert. Nach einer theoretischen Einführung mussten ihre Hunde in einem sieben Hektar großen Wildgatter vier versteckte Wildschweine aufspüren und anzeigen - und so ihre Eignung als Kadaver-Suchhund unter Beweis stellen.
«Die Hunde dürfen das tote Tier nicht apportieren oder aus dem Unterholz herausziehen», erläuterte Stefanie Hausser von der Kreisjägerschaft Segeberg. «Das ist keine Frage der Rasse, sondern eher eine der Veranlagung.» Auch der Mensch müsse gewisse Voraussetzungen für die Staffel erfüllen. «Er muss körperlich fit sein, um dem Hund auch ins Dickicht folgen zu können», so Hausser. Außerdem sollte der Hundehalter im Einsatzfall nach Möglichkeit auch unter der Woche verfügbar sein.
Es gibt zwei solche Hundestaffeln in Schleswig-Holstein. Die Einheit der Kreisjägerschaft Segeberg wurde 2018 gegründet. Sie soll die Übertragung von Tierseuchen von Wildschweinen auf Hausschweine und andere Tiere zu verhindern.