St. Pauli gegen Kaiserslautern: Duell der Selbstbewussten

Der FC St. Pauli und der 1. FC Kaiserslautern sind gut drauf in der 2. Bundesliga. Für die Hamburger geht es darum, sich von der Abstiegszone abzusetzen. Die Gäste schielen auf den Durchmarsch.
Fabian Hürzeler
Fabian Hürzeler, Trainer FC St. Pauli. © Michael Schwartz/dpa/Archivbild

Der FC St. Pauli gegen den 1. FC Kaiserslautern - oder breite Brust gegen noch breitere Brust: Das Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) ist das Duell zwischen einer der Mannschaften der Stunde in der 2. Fußball-Bundesliga gegen das Überraschungsteam der Saison. Die Hamburger sind unter ihrem neuen Cheftrainer Fabian Hürzeler in diesem Jahr noch ohne Punktverlust, der Aufsteiger aus der Pfalz blickt sogar auf eine Serie von sieben Partien ohne Niederlage - darunter zuletzt fünf Siege hintereinander.

Kein Wunder also, dass der 29-jährige Hürzeler bei der Pressekonferenz am Freitag von einem «großen Charaktertest» für seine Mannschaft sprach. Den Tabellenvierten aus Kaiserslautern mit seinen 35 Punkten bezeichnete der Coach des Tabellenneunten (23 Zähler) als «momentan stärksten Gegner der 2. Liga. «Sie werden uns extrem fordern.»

Aber auch bei den Kiezkickern ist das Selbstvertrauen nach den beiden Zu-Null-Siegen beim 1. FC Nürnberg (1:0) und gegen Hannover 96 (2:0) groß. «Ich gehe optimistisch in jedes Spiel», sagte Hürzeler. Selbstverständlich habe er den «nötigen Respekt» vor dem Gegner. Er wisse aber auch, «dass wir gegen Kaiserslautern gewinnen können».

Schlüssel zum Erfolg ist für den St.-Pauli-Trainer die Defensive: «Da müssen wir stabil stehen.» Angesichts der Offensivpower der Lauterer, die von etwa 3000 Fans in die Hansestadt begleitet werden, mit dem bislang zehnfachen Torschützen Terrence Boyd sowie Kenny Prince Redondo und dem ehemaligen HSVer Aaron Opoku wahrlich keine leichte Aufgabe. Zumal Hürzeler das Defensivverhalten seines Teams zuletzt gegen Hannover als «phasenweise zu passiv» bezeichnete.

Besonderes Augenmerk in den letzten Trainingseinheiten vor dem Duell der Selbstbewussten wird den Standards und den Umschaltaktionen der Gäste gelten. «Da müssen wir aufpassen», sagte der jüngste Trainer im deutschen Profigeschäft, der aber auch im Angriffsspiel noch einiges an Verbesserungspotenzial sieht. Dort fordert Hürzeler vor allem «mehr Konsequenz im letzten Drittel.»

Seinen Spielern will Hürzeler in den Trainingseinheiten vor allem Sicherheit und Selbstvertrauen geben: «Fehler sind bei mir erlaubt.» Wichtig sei, wie auf die Fehler reagiert wird - und diese dann auch abgestellt werden. Gelingt dies, soll die Serie des FC St. Pauli ihre Fortsetzung und die des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag ihr Ende finden.

© dpa
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