Auch das 55-Millionen-Euro-Projekt zur besseren Nutzung der Abwärme sei nicht in Gefahr. Ende 2021 hatten sich die Stadtreinigung, die Wärme Hamburg GmbH und die Umweltbehörde zusammengetan, um 350.000 zusätzliche Megawattstunden pro Jahr für die Beheizung von Wohnungen zu gewinnen. Das Projekt soll weiterhin umgesetzt werden, doch aufgrund des Brands könne es zu Verzögerungen kommen.
Das Feuer war in der Nacht zum Freitag an einem 70 Meter hohen Schornstein der Anlage ausgebrochen und hatte auf diesen übergegriffen. Die Feuerwehr konnte trotz der erschwerten Löscharbeiten, die knapp 36 Stunden dauerten, ein Ausbreiten des Feuers verhindern. Während des Einsatzes erlitten ein Mitarbeiter der Anlage sowie ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen.
Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. Wartungsarbeiten mit einem Trennschleifer könnten das Feuer verursacht haben, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Stadtreinigung wollte sich dazu zunächst nicht äußern.