Garg: Parteiarbeit litt unter Ministeramt und Pandemie
Der scheidende schleswig-holsteinische FDP-Vorsitzende Heiner Garg blickt zufrieden auf seine elfjährige Amtszeit zurück, räumt aber ein, zuletzt zu wenig Zeit für die Parteiarbeit gehabt zu haben. Er sei fünf Jahre Minister und zweieinhalb Jahre Corona-Pandemiemanager gewesen, sagte Garg am Montag. «Dass die Partei darunter gelitten hat, ist ja wohl ein offenes Geheimnis. Ich hatte schlicht und ergreifend oft zu wenig Zeit für die Partei.»
Sein designierter Nachfolger Oliver Kumbartzky und er selbst hätten die Oppositionsrolle mit Freude angenommen und machten es der Landesregierung nicht einfach. «Das gibt dem neuen Vorsitzenden deutlich mehr Zeit, sich auch um die Partei zu kümmern. Der Landesverband will auf einem Parteitag am Samstag in Neumünster einen neuen Vorstand wählen. Garg wird den 41 Jahre alten Kumbartzky als seinen Nachfolger vorschlagen.