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FC St. Pauli trifft wieder zu Hause

Sollte die ARD-«Sportschau» Probleme haben, Kandidaten für das «Tor des Monats» im September zu finden - dann genügt ein Blick auf vier Treffer des FC St. Pauli beim 5:1 gegen Holstein Kiel.
FC St. Pauli - Holstein Kiel
Paulis Spieler feiern den Treffer zum 4:1. © Axel Heimken/dpa

Der FC St. Pauli hat sich aus der zweiten Reihe aus seiner heimischen Torkrise in der 2. Fußball-Bundesliga geschossen. Beim 5:1 (3:1) gegen Holstein Kiel trafen die Hamburger viermal traumhaft. Connor Metcalfe (4.) mit einem Schuss aus mehr als 25 Metern in den Winkel und Eric Smith (7.) mit einem Freistoß aus etwa der gleichen Entfernung ebenfalls in den Winkel sorgten schon früh für eine klare Führung vor 29.546 Zuschauern.

Lars Ritzka (70.) und Marcel Hartel (90.+4) legten später ebenfalls noch aus größerer Distanz nach. Nur Oladapo Afolayan (38.) stand im Strafraum, als er zum 3:0 traf. Der Kieler Treffer durch Lewis Holtby (50.) war nur ein Schönheitsfehler in der St. Pauli-Bilanz eines spektakulären Sonntagnachmittags.

«Bis auf Connor kamen alle frei zum Schuss. Und da traue ich meinen Jungs zu, dass sie aus 16, 18, 20 Metern treffen. Das haben sie sehr, sehr gut gemacht», sagte Trainer Fabian Hürzeler, ein Freund des gepflegten Offensiv- und Kombinationsspiels bis in den gegnerischen Strafraum. «Wenn sie die Tore so schießen, nehme ich sie auch. Sobald es ein Tor ist, bin ich mit ihnen zufrieden und nörgel nicht», sagte der 30-Jährige schmunzelnd.

Mit dem Fernschuss-Festival beendeten die Hamburger auch ihre Flaute am Millerntor. Zweimal hatten sie in dieser Saison im heimischen Stadion 0:0 gespielt. Beim dritten Versuch brachen sie nun endlich den Bann. «Wir haben heute eine Effizient gezeigt, die wir in den ersten Spielen haben vermissen lassen», meinte Hürzeler.

«Das war ein Brustlöser», sagte der Ex-Kieler Hauke Wahl erleichtert. Marcel Hartel stellte zufrieden fest: «Wir wollten zeigen, dass wir auch gewinnen mit dem guten Fußball, den wir spielen können.» Nebenbei gehört die Serie von vier Remis nacheinander nun der Statistik-Geschichte an.

Der FC St. Pauli schaffte mit dem zweiten Saisonerfolg auch den Anschluss an die obere Tabellenregion und ist mit zehn Punkten Sechster. Gegen die Kieler war der Ausfall des noch längere Zeit verletzten Kapitäns Jackson Irvine kaum zu spüren. Sein australischer Landsmann Connor Metcalfe ersetzte ihn im Mittelfeld bestens.

Insgesamt waren die Gastgeber vor 29 456 Zuschauer den Kielern in fast allen Belangen überlegen. Holstein hätte mit einem Sieg auf dem Kiez die Tabellenführung holen können. Nach acht Minuten war das aber so gut wie hinfällig. «Ich glaube, es ist keine neue Weisheit, dass Tore einem Spiel eine gewisse Richtung geben», meinte Kiels Trainer Marcel Rapp. «Das Spiel geht los. Und nach acht Minuten hat Pauli zweimal aufs Tor geschossen und zweimal ist der Ball im Winkel.»

Es sei schwer gewesen, dem Gegner Paroli zu bieten, räumte er. «Wir müssen mit uns kritisch sein. Warum sind die Räume dazwischen so frei? Warum sind wir im Ballbesitz gerade zu Beginn nicht so gut? Warum kommen wir aus dem Gegendruck nicht raus?», sagte er. Das seien die Dinge, die von Montag an besprochen und besser gemacht werden müssen. Immerhin: Der Saisonstart ist trotz der Niederlage geglückt. Die Kieler stehen nach sechs Spieltagen hinter Fortuna Düsseldorf und den Hamburger SV auf Platz drei.

© dpa ⁄ Claas Hennig, dpa
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