Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für die Hansestadt am Dienstag mit 338,7 2 an - der deutschlandweit mit Abstand niedrigste Wert hinter Berlin (400,5) und Sachsen (422,9). Zum Vergleich: Der bundesweite Spitzenwert wurde im Saarland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 905,2 verzeichnet. Für ganz Deutschland wurde am Dienstag vom RKI eine Inzidenz von 570,2 angegeben.
Die Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Da nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Gesundheitsbehörde stellte deshalb bereits zum Mai die tägliche Veröffentlichung der Zahlen ein und gibt seither nur noch wöchentlich Überblicke.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den Krankenhäusern der Hansestadt stieg laut Behörde auf 460 (Stand Montag). Das waren 47 mehr als vor einer Woche gemeldet. 30 Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt - 11 mehr als in der Vorwoche.
Seit Ausbruch der Pandemie 2020 wurden nach RKI-Angaben in Hamburg mindestens 752.907 Corona-Infektionen nachgewiesen. Dem Institut zufolge erhöhte sich die Zahl der in Hamburg im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Menschen binnen einer Woche um 14 auf 3115.