Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für die Hansestadt am Dienstag mit 317,5 an - der deutschlandweit niedrigste Wert. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz demnach bei 787,5.
Die Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Da nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Gesundheitsbehörde stellte deshalb bereits zum Mai die tägliche Veröffentlichung der Zahlen ein und gibt seither nur noch wöchentlich Überblicke.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den Krankenhäusern der Hansestadt stieg laut Behörde ebenfalls auf nunmehr 329 (Stand Montag). Das waren 144 mehr als zuletzt am Montag vor zwei Wochen gemeldet. 18 Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt - einer weniger als zwei Wochen zuvor.
Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, stieg laut RKI binnen zwei Wochen von 1,51 auf 4,32. Bundesweit wurde der Wert am Dienstag mit 12,37 angegeben.
Seit Ausbruch der Pandemie 2020 wurden nach RKI-Angaben in Hamburg mindestens 737.890 Corona-Infektionen nachgewiesen. Dem Institut zufolge starben in Hamburg bisher 3077 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 - das sind 19 mehr als vor zwei Wochen gemeldet.