Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für die Hansestadt am Dienstag mit 157,9 an, bundesweit lag der Wert bei 229,9.
Die Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Da nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Gesundheitsbehörde stellte deshalb bereits zum Mai die tägliche Veröffentlichung der Zahlen ein und gibt seither nur noch wöchentlich Überblicke.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den Krankenhäusern der Hansestadt sank laut Behörde im Vergleich zur Vorwoche deutlich von 200 auf 169 (jeweils Stand Montag). Davon wurden 16 auf Intensivstationen behandelt - 8 weniger als in der Woche zuvor.
Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, sank laut RKI binnen einer Woche von 2,11 auf 1,40. Bundesweit wurde der Wert am Dienstag mit 3,32 angegeben.
Seit Ausbruch der Pandemie 2020 wurden nach RKI-Angaben in Hamburg mindestens 718.064 Corona-Infektionen nachgewiesen. Dem Institut zufolge starben in Hamburg bisher 3009 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 - das sind 16 mehr als in der vergangenen Woche gemeldet.