Zoll und Justiz zerschlagen Schwarzarbeitsnetzwerk

Rund 200 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Donnerstag in mehreren Bundesländern Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht. Hintergrund ist ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kiel aus dem Bereich des Baugewerbes, teilte das Hauptzollamt Kiel mit. Insgesamt seien 18 Objekte in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Berlin und Nordrhein-Westfalen durchsucht worden. Umfangreiches Beweismaterial wurde sichergestellt.
Ein Beamter trägt während seines Dienstes eine Schutzweste mit der Rückenaufschrift "Zoll". © Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Ein Hauptbeschuldigter wurde in Schleswig-Holstein festgenommen. Er sollte im Laufe des Donnerstags dem Haftrichter vorgeführt werden. Er werde verdächtigt, «sich auf Kosten unserer Sozialsysteme und auch auf Kosten der Arbeitnehmer einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Unternehmen verschafft zu haben, die sich an die gesetzlichen Bestimmungen halten», sagte der Leiter des Hauptzollamts Kiel, Robert Dütsch. Darüber hinaus steht er in Verdacht, Überbrückungshilfen des Corona-Förderprogramms in einer Höhe von mehr als 200.000 Euro erschlichen und zweckwidrig verwendet zu haben.

Insgesamt richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen fünf Beschuldigte. Sie werden den Angaben zufolge des Vorenthaltens und Veruntreuens von Beiträgen zur Sozialversicherung, des gewerbsmäßigen Betruges, des Subventionsbetruges, der Steuerhinterziehung und der gewerbsmäßigen Schleusung verdächtigt.

© dpa
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