Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern stagniert

Die Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern in Schleswig-Holstein stagniert. Im vergangenen Jahr verdienten Frauen im Schnitt pro Stunde 18,92 Euro brutto, Männer 21,50 Euro, wie das Statistikamt Nord am Montag mitteilte. Das sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap betrug somit 2,58 Euro pro Stunde beziehungsweise zwölf Prozent. Im Jahr 2021 betrug die Lücke nach Angaben der Statistiker zum Equal Pay Day 2,56 Euro und damit ebenfalls zwölf Prozent. Bundesweit lag das unbereinigte Gender Pay Gap sowohl 2021 als auch 2022 bei durchschnittlich 18 Prozent.
Eine Frau steht in einem Bürogebäude. © Annette Riedl/dpa/Illustration

Nach Einschätzung des Statistikamts Nord ist der Verdienstabstand vor allem darauf zurückzuführen, dass Frauen in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Hinzu komme, dass 39 Prozent aller Frauen in Teilzeit arbeiteten, was auch mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergehe. Gleiches treffe jedoch nur auf 14 Prozent der Männer zu.

Der Equal Pay Day symbolisiert die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Je früher im Jahr dieser Aktionstag für Lohngerechtigkeit stattfinde, desto geringe sei die Lohnungleichheit. In diesem Jahr findet er wie schon 2022 am 7. März statt.

© dpa
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