Polizei durchsucht Wohnungen von WhatsApp-Betrügern

Die Hamburger Polizei hat die Wohnungen von fünf mutmaßlichen WhatsApp-Betrügern durchsucht, die mehrere junge Leute als Kontogeber für das erschlichene Geld angeworben haben sollen. Bei den Durchsuchungen am Montagmorgen in den Stadtteilen Horn, Jenfeld und Rahlstedt seien mehrere Beweismittel gefunden worden, teilte die Polizei in Hamburg mit. Keiner der 19 und 20 Jahre alten Verdächtigen wurde festgenommen. Mit ihrer Masche sollen die Betrüger über den Messengerdienst WhatsApp mehrere Zehntausend Euro erbeutet haben. Die meist gleichaltrigen Kontogeber hatten das von den Opfern erhaltene Geld entweder an die Verdächtigen überwiesen oder abgehoben und an sie übergeben.
Ein junger Mann tippt auf einem Smartphone eine WhatsApp Nachricht. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

Die Polizei warnte in dem Zusammenhang davor, sein Konto für diese Trickbetrügereien zur Verfügung zu stellen. «Vorsicht vor schnellem, leicht verdientem Geld! Derartigen Kontogebern droht eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Geldwäsche», hieß es dazu. Zudem rät die Polizei, bei Nachrichten von unbekannten Nummern - speziell in Verbindung mit dringend benötigtem Geld - besonders misstrauisch und vorsichtig zu sein. «Überweisen Sie nichts, bevor Sie nicht mit Ihrem Angehörigen oder Freund gesprochen haben.»

Bei der WhatsApp-Masche geben sich die Betrüger beispielsweise als enge Familienmitglieder oder Freunde aus und geben vor, ihr Handy verloren zu haben. Gleichzeitig müssten sie aber noch am selben Tag dringend Geld irgendwohin überweisen. Das sollen die Nachrichtenempfänger schnell für sie tun. Wer den Betrug erkennt, sollte schnell seine Bank informieren. Bestenfalls könne die Überweisung dort noch gestoppt werden, so die Polizei.

© dpa
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