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Trotz Pleitenserie: THW Kiel hakt Titel nicht ab

Einen solch schlechten Bundesligastart wie in dieser Saison hat der THW Kiel letztmals vor sechs Jahren hingelegt. Die Tabellenspitze ist nach der Niederlage in Magdeburg erst einmal weit weg.
SC Magdeburg - THW Kiel
Magdeburgs Omar Ingi Magnusson (2.v.l.) sucht nach einer Anspielstation. © Eroll Popova/dpa

Die dritte Saison-Pleite in Serie und der damit verbundene Sturz ins Tabellenmittelfeld sorgte beim deutschen Handball-Meister THW Kiel eher für Trotz statt Frust. «Obwohl wir heute verloren haben, ist in der Meisterschaft überhaupt nichts entschieden. Wir können auf jeden Fall noch Meister werden und hören nie auf, daran zu glauben», richtete Rechtsaußen Niclas Ekberg nach dem 31:34 (15:17) im Topspiel beim Champions-League-Sieger SC Magdeburg eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Die Zahlen sprechen derzeit jedoch eine andere Sprache. Mit 6:6 Punkten dümpelt der Rekord-Champion vorerst im Niemandsland der Tabelle vor sich hin. Drei Niederlagen zu einem solch frühen Zeitpunkt der Saison gab es für die Kieler zuletzt vor sechs Jahren. Damals landete der THW am Ende nur auf dem fünften Platz.

Im Duell der Giganten am Samstag in der mit 6600 Zuschauern ausverkauften Magdeburger Arena leisteten sich die Kieler zu viele Schwächen, um wie in den beiden Jahren zuvor als Sieger vom Parkett gehen zu können. «Es hätte alles perfekt laufen müssen, doch wir hatten zu viele technische Fehler und leichte Ballverluste. Das hätten wir besser machen müssen, um hier gewinnen zu können. Da uns das nicht gelungen ist, müssen wir die Niederlage akzeptieren», sagte THW-Trainer Filip Jicha.

Nach einer guten Startphase mit einer Zwei-Tore-Führung habe seine Mannschaft «Magdeburg wieder ins Spiel eingeladen». Und als sich Mitte der zweiten Halbzeit beim 23:23 noch einmal die Möglichkeit eröffnete, das Spiel in die eigene Richtung zu lenken, wurden im Angriff «zu viele hundertprozentige Chancen liegen gelassen», monierte Jicha. Entsprechend enttäuscht war der 41 Jahre alte Tscheche: «Diesen Killerinstinkt hatten wir nicht. Das hat uns weh getan.»

Was den Kielern in den Spielen gegen Topteams ebenfalls fehlt, ist ein Plus auf der Torhüterposition. Für das hatte in den vergangenen Jahren oft der Däne Niklas Landin gesorgt, der im Sommer jedoch in seine Heimat zurückgekehrt ist. THW-Keeper Tomas Mrkva konnte zwar sieben Würfe parieren, Nikola Portner im Tor der Magdeburger kam jedoch auf 15 Paraden und avancierte damit zum Matchwinner.

«Uns hat die Konzentration gefehlt», räumte THW-Routinier Ekberg ein. Zweifel wollte der schwedische Europameister aber gar nicht erst aufkommen lassen. «Wir wissen, dass unser Konzept erfolgreich ist. Wir werden weiter arbeiten und uns die Punkte zurückholen», sagte der 34-Jährige.

SCM-Trainer Bennet Wiegert, dessen Team als Tabellendritter mit 9:3 Zählern weiter erster Verfolger des Spitzenduos MT Melsungen und Füchse Berlin ist, war nach den intensiven 60 Minuten einfach nur happy und zollte allen Beteiligten ein Lob. «Wir sind sehr stolz und glücklich. Es war ein tolles Handballspiel von zwei super Mannschaften und hat auch am Rand unheimlich viel Spaß gemacht mitanzusehen, wie beide Teams sich aufopfern, um Punkte in einem Spitzenspiel zu erkämpfen», sagte Wiegert. «Dazu hat Kiel einen großen Teil beigetragen.»

© dpa ⁄ Eric Dobias, dpa
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