Einig sei man sich in Lüneburg geworden, dass ein viergleisiger Ausbau durch Lüneburg undenkbar ist. Am 17. April gebe es in Berlin einen parlamentarischen Abend, im Sommer solle ein Ergebnis der Bahn vorliegen, sagte Lies. Im Dauerstreit hatte die Bahn zuletzt Vorwürfe zurückgewiesen, einseitig eine komplett neue Trasse durchdrücken zu wollen.
Seit Jahren gibt es Auseinandersetzungen darüber, auf welche Weise der Bahn-Fernverkehr auf der wichtigen Nord-Süd-Achse entzerrt und beschleunigt werden soll. Die Variante Alpha-E bezieht sich auf einen Ausbau der existierenden Schienenwege. Daneben besteht ein Konzept, das den Neubau einzelner Ortsumfahrungen einschließt, aber an der grundsätzlichen Trasse festhält. Schließlich gibt es noch zwei ganz neue Trassenvorschläge.
Die niedersächsische Landesregierung hatte sich mehrfach für einen Ausbau statt eines Neubaus ausgesprochen. Ein «Dialogforum Schiene Nord» mit Vertretern von Land, Bund und Bahn sowie Bürgerbündnissen, Gemeinden, Umweltverbänden und Unternehmen verständigte sich bereits 2015 mehrheitlich auf die Erneuerung vorhandener Strecken (Alpha-E).