Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für die Hansestadt am Dienstag mit 226,7 an - nach 249,3 in der Vorwoche. Bundesweit sank der gemeldete Wert demnach binnen einer Woche von 313,6 auf 288,5.
Die Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Da nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Gesundheitsbehörde stellte deshalb bereits zum Mai die tägliche Veröffentlichung der Zahlen ein und gibt seither nur noch wöchentlich Überblicke.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den Krankenhäusern der Hansestadt blieb laut Behörde im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 296 (jeweils Stand Montag). Davon wurden 31 auf Intensivstationen behandelt - 4 weniger als in der Woche zuvor.
Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, stieg laut RKI binnen einer Woche leicht von 2,38 auf 2,43. Bundesweit wurde der Wert am Dienstag mit 4,59 angegeben.
Seit Ausbruch der Pandemie 2020 wurden nach RKI-Angaben in Hamburg mindestens 706.943 Corona-Infektionen nachgewiesen. Dem Institut zufolge starben in Hamburg bisher 2928 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 - das sind 29 mehr als in der vergangenen Woche gemeldet.