Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Das RKI gab die Sieben-Tage-Inzidenz für die Hansestadt am Dienstag mit 166,3 an, bundesweit lag der Wert bei 259,0.
Die Angaben liefern jedoch nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Da nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Die Gesundheitsbehörde stellte deshalb bereits zum Mai die tägliche Veröffentlichung der Zahlen ein und gibt seither nur noch wöchentlich Überblicke.
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in den Krankenhäusern der Hansestadt stieg laut Behörde im Vergleich zur Vorwoche von 169 auf 186 (jeweils Stand Montag). Davon wurden 17 auf Intensivstationen behandelt - einer mehr als in der Woche zuvor.
Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, stieg laut RKI binnen einer Woche von 1,40 auf 1,84. Bundesweit wurde der Wert am Dienstag mit 3,47 angegeben.
Seit Ausbruch der Pandemie 2020 wurden nach RKI-Angaben in Hamburg mindestens 721.770 Corona-Infektionen nachgewiesen. Dem Institut zufolge starben in Hamburg bisher 3026 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 - das sind 15 mehr als in der vergangenen Woche gemeldet.