Bislang sind die Trainingsplätze des FC St. Pauli in der Hansestadt verteilt. An der Kollaustraße gibt es derzeit drei Plätze. Künftig soll das Leistungszentrum insgesamt sieben Sportplätze haben, wovon zwei an der Kollau auf einer Grünfläche im Überschwemmungsgebiet liegen sollen. «Diese Pläne sind ein Foulspiel für die Natur und für die Sicherheit der Menschen in Bezug auf den Hochwasserschutz entlang der Kollau», klagte Blömeke. Angesichts zunehmender Extremwetterlagen und Starkregenereignisse müsse der Senat mehr Überschwemmungsgebiete ausweisen, in denen das Wasser ungehindert versickern könne und keinen Schaden anrichte. «Keinesfalls dürfen bestehende Überschwemmungsgebiete überbaut oder auch nur verdichtet werden.»
Der BUND verlangte, dass auf die beiden im Überschwemmungsbereich geplanten Sportplätze komplett verzichtet werde und darüber hinaus alle Auswirkungen der neuen Fußballgroßanlage ergebnisoffen untersucht würden. Dazu gehörten auch die Auswirkungen auf den Biotopverbund an der Kollau, den Wasserhaushalt im Gebiet und die Lichtemissionen durch die Sportanlagen. Am Dienstag soll im Stadtplanungsausschuss des Bezirks Eimsbüttel darüber diskutiert und die öffentliche Beteiligung beschlossen werden.