Ein Toter bei Feuer in Hamburger Geflüchtetensunterkunft

Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im Hamburger Stadtteil Winterhude ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Feuerwehr rückte mit drei Löschzügen und 75 Rettern an. Anwohner sollten wegen der starken Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen halten.
Feuerwehrleute stehen vor den verqualmten Container-Einheiten einer Geflüchtetenunterkunft. © Jonas Walzberg/dpa

Bei einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg ist am Montag ein Mensch ums Leben gekommen. «Die Kräfte haben hier vor Ort einen Vollbrand im Obergeschoss einer Containeranlage festgestellt», sagte ein Feuerwehr-Einsatzleiter der Deutschen Presse-Agentur. Die Feuerwehrleute hätten sofort mit den Lösch- und Rettungsarbeiten in der Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Winterhude begonnen: «Trupps unter Atemschutz sind ins Innere vorgedrungen und konnten eine vermisste Person leider nur noch leblos mit sicheren Todeszeichen vorfinden.»

Ein Polizeisprecher sagte am Abend, die Identität des Toten sei noch unklar. Brandermittler hätten die Arbeit aufgenommen. Insgesamt seien rund zehn Container durch das Feuer zerstört oder beschädigt worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Hintergründe zu dem gegen 17.30 Uhr gemeldeten Brand seien völlig unklar. Die Feuerwehr sei mit drei Löschzügen und 75 Einsatzkräften am Brandort gewesen.

Anwohner wurden über die Nina-Warnapp aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um kurz vor 19.00 Uhr wurde die Warnung aufgehoben. Gegen 20.00 Uhr war das Feuer gelöscht und die Aufräumarbeiten begannen.

Die Containerunterkunft im Bezirk Hamburg-Nord bietet nach Angaben des städtischen Betreibers Fördern und Wohnen knapp 500 Plätze für Geflüchtete und Wohnungslose. Die Container stehen dicht beieinander und bestehen jeweils aus einem Erdgeschoss und einem ersten Stock.

Eine Sprecherin von Fördern und Wohnen sagte der «Hamburger Morgenpost» («Mopo»): «Wir gehen davon aus, dass ein Gebäude der Unterkunft im Tessenowweg jetzt unbewohnbar ist.» Für zehn Bewohner werde nun eine alternative Unterkunft organisiert.

© dpa
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