Die Arbeiten für die neue Rader Hochbrücke schreiten voran. Nach dem ersten Spatenstich im April wachse nunmehr bereits der erste Pfeiler, und die ersten Stahlteile für den Überbau seien auf der Baustelle angekommen, teilte die Projektgesellschaft Deges der Deutschen Presse-Agentur dpa mit. «Die Gründungsarbeiten haben einen guten Vorlauf, und das Monitoring des Bestandsbauwerks zeigt, dass die alte Brücke trotz der Arbeiten stabil steht und keine Setzungen auftreten.» Die Arbeiten laufen demnach termingerecht. Das gemeinsame Ziel sei die Fertigstellung des ersten Teilbauwerks Ende 2026 und damit einhergehend die Außerbetriebnahme der Bestandsbrücke.
Die Rader Hochbrücke führt östlich von Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal und die Borgstedter Enge. Das knapp 1500 Meter lange Bauwerk wurde 1972 für den Straßenverkehr freigegeben. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsverbindung nach Skandinavien. Mittlerweile befahren sie nach Angaben des Deges rund 54.000 Fahrzeuge täglich. Für 2030 wird eine Verkehrsbelastung von 61.900 Fahrzeugen pro Tag mit einem Schwerlastanteil von rund 16 Prozent prognostiziert.
Die Brücke im Zuge der Autobahn 7 ist in einem so schlechten Zustand, dass sie nur noch bis 2026 genutzt werden kann - wenn unter anderem Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote für Lastwagen berücksichtigt werden. Ein Neubau musste her.
Geplant ist die Freigabe der neuen östlichen Brückenhälfte bis Ende 2026. Nach dem Abriss der alten Hochbrücke soll die westliche Hälfte der neuen Brücke entstehen. Zudem wird die A7 zwischen der Anschlussstelle Büdelsdorf und dem Kreuz Rendsburg auf sechs Fahrstreifen erweitert.