Dementsprechend verwies der Coach in seiner Analyse auf die Statistiken. «Wenn ich mir allein das Statsheet anschaue und sehe dort 21 Turnover, 19 Offensivrebounds zugelassen, 52 Prozent Freiwürfe, 20 Prozent vom Dreier - dann ist das genau das, was uns zu schaffen macht», räumte der Österreicher unumwunden ein. «Und genau das hat uns heute wieder das Genick gebrochen.»
Dabei hatten die Towers vor der Pause noch einige sehenswerte Offensivaktionen gezeigt, brachten sich mit Ballverlusten und schlechten Würfen jedoch selbst um eine bessere Ausgangsposition vor dem Gang in die Kabinen. Trotz der knappen Pausenführung gab Korner später zu: «Ich hatte da schon das Gefühl, dass wir ein Problem haben. Dass wir dann nach der Halbzeit nur 23 Punkte scoren und so kopflos spielen, das darf nicht sein. Die Leistung heute war einfach indiskutabel.»
Nun kann man den Hamburgern zugutehalten, dass nicht nur Yoeli Childs (verletzt) fehlte, sondern auch noch Jonas Wohlfahrt-Bottermann und Spielmacher Kendale McCullum nach der Pause aufgrund von Blessuren nur noch eingeschränkt mitwirken konnten. Dass den Hamburgern in der zweiten Halbzeit vieles misslang, hatte nach Sicht von Towers-Profi Len Schoormann aber auch einen anderen Grund: «Wenn man auf dem Spielfeld in einem Tief steckt, darf man nicht so aufgeben. Wir müssen bis zum Schluss kämpfen und nicht zuschauen. Das müssen wir in den Griff bekommen.»