Der 20-Jährige hatte die Anhaltesignale bei der Polizeikontrolle ignoriert und bei der anschließenden Verfolgungsjagd mit der Polizei die Kontrolle über das Auto verloren. Dann sei er über eine Verkehrsinsel gerast und schließlich einen Bahndamm hinuntergestürzt. Dabei habe das Auto eine Oberleitung von rund 15.000 Volt heruntergerissen und sei dann direkt neben der Bahnstrecke Hamburg-Flensburg zum Liegen gekommen. Als Feuerwehr, Notdienst und Polizei am Unfallort ankamen, war der Fahrer jedoch geflüchtet und konnte trotz umfassender Suche, unter anderem mit einem Hubschrauber, nicht gefunden werden.
Die Polizei suchte am Vormittag weiter intensiv nach dem Mann und setzte dabei auch Suchhunde ein. Es sei nicht auszuschließen, dass er sich verletzt vom Unfallort entfernt habe und sich in hilfloser Lage befinde. Eine weitere Option sei, dass er weitgehend unverletzt geflüchtet sei und sich vor der Polizei verstecke, hieß es. Die Suche nach dem Mann und die Klärung seines Gesundheitszustandes stehe derzeit im Vordergrund. Der Vermisste soll eine helle Jeans und ein rotes T-Shirt tragen. Die Kriminalpolizei ermittle weiter.
Für Bergungsarbeiten des Autos wurde die Husumer Straße am Vormittag für eine Stunde gesperrt. Wegen der beschädigten Oberleitung ist die Bahnstrecke aktuell noch gesperrt.