«Es macht mir große Sorgen, dass sich der Ausbildungsmarkt von seinem dramatischen Einbruch während der Corona-Pandemie bis heute nicht erholt hat», sagte Rabe. Besonders betroffen seien die Kaufmännischen Ausbildungsberufe im Bereich Dienstleistungen, Warenhandel, Vertrieb, Hotel und Tourismus. Dagegen sei die Zahl der Hamburger Schülerinnen und Schüler, die nach der Schule den Übergang in den Beruf geschafft haben, in der Corona-Zeit sogar leicht gestiegen.
«Jetzt ist es unerlässlich, durch mehr Berufsausbildung den Fachkräftebedarf von morgen zu decken», sagte der Bildungssenator. «Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze – und zugleich eine größere Bereitschaft junger Menschen, eine Ausbildung zu beginnen.» Was der Hansestadt droht, zeige eine Schätzung aus dem sogenannten Fachkräftemonitor der Hamburger Handelskammer von 2022: Setzte sich der jüngste Trend fort, könnten bis 2030 auch wegen des demografischen Wandels in Hamburg bis zu 67.000 berufliche Fachkräfte fehlen.